({{search.Data.length}} Resultate)
{{settings.Localization.Data.SearchResult.EmptySearchResultSuggestion}}
Porclain in Lidköping, Anna Elzer Oscarson

Lidköping – mit großem Herz für Porzellan und Architektur

Schwedisches Design ist für seine klaren Linien bekannt, die oft von der Natur inspiriert sind. Ein lupenreines Beispiel dafür finden Sie in der Naturschutzstation Naturum "Victoriahuset“ neben Schloss Läckö in der Nähe von Lidköping am südlichen Ufer des Vänersees. Im pittoresken Stadtskern Lidköpings können Sie wiederum die Geschichte des berühmten Rörstrandporzellans kennenlernen, das mit seiner zeitlosen Formsprache das Herz der Schweden erobert hat.

In Lidköping gibt es nicht nur ein Café  in fast jedem Viertel – hier haben auch Kunst und Design ihren selbstverständlichen Platz. Als 2011 die Fußgängerzone neu eingeweiht wurde, konnten die Einwohner Lidköpings eigenhändig das Bild ihrer Stadt prägen: Ihre Gemälde wurden auf Kacheln übertragen und in die Straße eingefügt. Der zentrale Platz in der Nya Staden, der Neustadt, übrigens Nordeuropas größter offener Platz, ist wiederum mit Porzellan der Designerin Anna Elzer Oscarson und der Künstlerin Astrid Sylwan geschmückt. 

 

Porzellan fürs schwedische Zuhause ebenso wie für die Nobelpreisverleihung

Viele Schweden verbinden das Porzellan von Rörstrand mit nostalgischen Erinnerungen an Kaffeepausen und sonnige Sommerferien bei den Großeltern. Sowohl die Services für den Alltag als auch exklusives feines Porzellan haben einen Platz in der Designgeschichte. Vielleicht kennen Sie die intensiv blauen Blumen aus Marianne Westmanns Serie „Mon Amie“? Oder das stilechte Service „Swedish Grace“ mit dezenten Abbildungen von Weizenähren, das Louise Adelborg gestaltet hat? In schwedischen Wohnungen haben beide Kultstatus. Rörstrand ist Europas zweitälteste Porzellanmarke und hat den Blick auf schwedisches Design seit der Firmengründung 1726 geprägt. Wussten Sie zum Beispiel, dass das Menü bei de Nobelpreisverleihung jedes Jahr auf Rörstrandporzellan serviert wird?

Fotograf: Patrik Johansson

 

Lassen Sie Ihrer Kreativität im Rörstrand Center freien Lauf

Mitten in Lidköping liegt das Rörstrand Center – ein kreativer Hot Spot mit der Keramikschule, Museum, Designshop, Restaurant und Café. Eine Führung durchs Rörstrand-Museum nimmt Sie mit auf gut 290 Jahre schwedischer Porzellangeschichte. Erfahren Sie, wie das „weiße Gold“ in Europas ältesten Porzellanfabriken hergestellt wurde und lassen Sie sich inspirieren – von Alltagsporzellan ebenso wie von stilvollen Prachtstücken. Ergreifen Sie die Gelegenheit und besuchen Sie die Werkstatt, wo Sie sich in Töpferei versuchen und etwas aus Ton erschaffen können oder Ihre eigene Tasse bemalen können. In Rörstrands geschichtsträchtigen Industriegebäuden befindet sich auch die Formakademie, wo die Keramiker, Modelleure und Musterdesigner von morgen ausgebildet werden.

 

Anna Elzer Oscarson hält die Tradition am Leben

Im Rörstrand Center hat auch Schwedens vielleicht kleinste Porzellanfabrik ihren Platz – die Porzellanfabrik in Lidköping. Sie hält die Tradition am Leben, während die Produktion größerer Mengen ins Ausland umgezogen ist. Durch die nahe Zusammenarbeit mit modernen Designern wie Anna Elzer Oscarson wird zeitgenössische Keramik in traditioneller Umgebung produziert. Ihre Kollektion "Dancing Dune" ist eine verspielte, stromlinienförmige Serie in erdverbundenen Farben. In der Porzellanfabrik werden auch die schönen, zeitlosen Töpfe von Svenskt Tenn hergestellt, ebenso wie das Porzellan von Hackefors, das mit seinen feinen Services dazu beigetragen hat, schwedisches Design in bald hundert Jahren zu veredeln.

Fotograf: ROBERT DAHLBERG

 

Moderne Architektur in naturnaher Umgebung

Wenn Sie Lidköping besuchen, ist eine Stippvisite auf der Insel Kållandsö direkt nördlich der Stadt ein Muss. Hier lernen Sie ein weiteres Kapitel aus Schwedens Designgeschichte kennen. Das Architektenbüro White hat sich seine Inspiration aus den Nadelwäldern in den Schären des Vänersees geholt und das schöne Victoriahus geschaffen, das dank seiner nuancenreichen gerippten Holzfassade mit der es umgebenden Natur verschmilzt. Ein hervorragendes Beispiel dafür, wie schwedische Architektur ihre Inspiration aus der unmittelbaren Umgebung bezieht. Das Haus hat seinen Namen nach der Herzogin der Provinz Västergötland bekommen – Ihre Königliche Hoheit Kronprinzessin Victoria –, die das Haus 2007 als symbolisches Geschenk zum 30. Geburtstag von der Region Västra Götaland bekommen hat. Das naturinsprierte Design der Fassade findet sich auch im Innern des Gebäudes wieder. Hier haben das Naturschutzzentrum Naturum, das sich um die Schären des Vänersees dreht, das Restaurant Hvita Hjorten und ein Hotel ihren Platz.

Draußen vor dem Naturum nehmen Europas größte Binnenseeschären mit etwa 22.000 Inseln, Felsen und Schären ihren Anfang. Die vielleicht beste Art und Weise die bezaubernden Schären des Vänern zu erforschen, ist das Paddeln mit dem Kajak entlang der Uferlinie, aber Sie finden hier auch mehrere schöne Wanderwege. Entdecken Sie das reiche Vogelleben der Insel Kållandsö entlang der Strandwiesen, Klippen und der abwechslungsreichen Kulturlandschaft mit Felsenritzungen aus der Bronzezeit. Im Osten schimmert bläulich das Plateau des Berges Kinnekulle am Horizont.

Fotograf: ROBERT DAHLBERG

 

Das Märchenschloss Läckö

Wenn das spezielle Victoriahus extra so gebaut wurde, um mit der Natur zu verschmelzen, gilt das genaue Gegenteil für Schloss Läckö, das stolz draußen auf einer Klippe am Vänersee steht. Der Graf und Reichskanzler Magnus Gabriel de la Gardie verlieh dem Gebäude in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts seinen charakteristischen barocken Charme. Das Schloss mit seinen vielen Türmen scheint aus einer Märchenwelt zu stammen und jeden Sommer pilgern Menschen aus der ganzen Welt nach Läckö, um eine erstklassige Opernproduktion zu erleben, eingerahmt vom großen Burghof mit seiner mächtigen Akustik.

Fotograf: Roger Borgelid

 

Entdecken Sie den grünen Schatz des Schlossgartens

Auf der östlichen Seite des Schlosses Läckö liegt der kleine Schlossgarten. Jeden Frühling wird die Erde von Hand umgegraben, sorgfältig und methodisch. Und jeden Herbst wird Kompost unter den Walnussbäumen aufgehäuft. Alles wird verwendet. Möchten Sie mehr darüber wissen, was hier gedeiht, Die Gärtner fast immer vor Ort und nehmen sich Zeit, vom Garten zu erzählen. Alles Essbare wird geerntet und in der Küche des Restaurants Hvita Hjorten verarbeitet, was den Gastronomen Katrin Ljungblom und Stefan Söderholm unschlagbar frische Rohwaren der höchsten Qualität verschafft.

Fotograf: Faramarz