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Kayak in Skärhamn

Fotograf: Amplifyphoto/ Markus Holm

Entdecke die Originale

Viele IKEA-Produkte sind nach Orten in Schweden benannt. Eine schöne Idee des blau-gelben Möbelriesens, die jedoch leider zu einigen Missverständnissen geführt hat. So sind Millionen von Menschen auf der ganzen Welt etwa davon überzeugt, dass sich hinter “Bolmen” eine Toilettenbürste verbirgt – statt eines idyllischen Sees in Schweden. Und das ist nur eines von vielen Beispielen.

In Westschweden gibt es gleich mehrere bekannte Orte, die unabsichtlich als Namensgeber populärer IKEA-Produkte dienen. Im Schärengarten wird der pittoreske Küstenort Skärhamn zum praktischen Möbelgriff, im Inland der See Åsunden zum dekorativen Korb. Das barocke Schloss Läckö an den Ufern des Binnenmeeres Vänern bezeichnet eine Reihe nostalgischer Gartenmöbel, der beliebte Göteborger Badeort Saltholmen ein paar raumsparende Klapptische und -stühle.

Fotograf: Fedja Salihbasic

 

Doch es ist Zeit, dass die Welt die Wahrheit erfährt! Hinter jedem dieser Produktnamen stecken wunderbare Ort, die ganz bestimmte Landschaften oder kulturelle Highlights repräsentieren – und Westschweden zu einem einzigartigen Reiseziel machen.

Der folgende Guide führt dich direkt zu den westschwedischen Originalen.

 

Der glitzernde See ÅSUNDEN – mehr als nur ein Korb

IKEA bewirbt seinen handgeflochtenen Seegraskorb Åsunden mit den Worten „Vertraue deine Sachen einem Stück Natur an“. Doch das Original, der Åsunden-See in der Nähe der Stadt Ulricehamn, ist viel mehr als nur ein „Stück Natur“ und bietet gleich einen ganzen „Korb“ voller Outdoor-Aktivitäten und entspannender Erlebnisse – nur eine Stunde von Göteborg entfernt.

 

Ein 49 Kilometer langer Rad- und Wanderweg führt einmal um den See herum und bietet neben fantastischen Ausblicken auf das glitzernde Wasser eine abwechslungsreiche Landschaft und zwei wunderschöne Naturschutzgebiete. Natürlich kann man den See auch vom Wasser aus mit dem Kajak oder Kanu erkunden. In dem traditionellen Kaltbadehaus, das auf Pfeilern rund 100 Meter über dem See thront, erwartet die Besucher ein wohltuendes Rundum-Erlebnis für Körper und Geist mit Wellness- und Badebereich sowie ausgezeichneter Gastronomie. Die Nacht kann man im Hotel Borgesund verbringen, wo Natur und Stadt in einer perfekten Mischung aufeinandertreffen.

 

Das Barockschloss LÄCKÖ – mehr als nur Gartenmöbel

Die Läckö-Serie von IKEA ist von traditionellen schmiedeeisernen Gartenmöbeln inspiriert und verspricht „mehr Zeit für Tagträume.“ Doch das Original, das Barockschlosses Läckö am Vänern-See, hat viel mehr als Tagträume zu bieten. Hier kann man 700 Jahre Geschichte bestaunen, sehr gut erhaltene barocke Salons besichtigen und die wunderschöne Umgebung mit Blick auf den See genießen.

 

Das nahe gelegene Besucherzentrum Naturum Vänerskärgården – Victoriahuset, ein Naturkundemuseum über die Binnenschären, bietet Übernachtungsmöglichkeiten und beherbergt außerdem das Restaurant Gastrofär, das mit Gemüse aus dem Schlossgarten versorgt wird.

Mit dem Kajak oder Kanu, die vor Ort ausgeliehen werden können, kann man entspannt durch die Gewässer gleiten und die wunderschöne Landschaft und die artenreiche Tierwelt erkunden. Auf dem neuen Biosfärleden, einen 138 Kilometer langen Wanderweg, kann man das gesamte UNESCO-Biosphärenreservat Vänerskärgården und Kinnekulle entdecken. Der erste Abschnitt (20 km) beginnt direkt am Schloss und führt durch eine üppig grüne Schärenlandschaft bis zur Halbinsel Kålland.

Das gesamte Gebiet rund um das Schloss Läckö ist außerdem Teil des Platåbergens Geoparks, Schwedens erstem UNESCO Global Geopark.

 

Das Küstendorf Skärhamn – mehr als nur ein Möbelgriff

In einem Punkt hat IKEA recht: Skärhamn „kann etwas bewegen“ – als Möbelgriff, der Einrichtungsgegenständen das gewisse Etwas verleiht, aber auch als ein ganz besonderes Reiseziel an der schwedischen Westküste.

Das Küstendorf auf der Insel Tjörn ist ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen – mit seinem malerischen Hafen, den kleinen roten Bootshäusern, vom Meerwasser umspülten Stegen und authentischen Fischrestaurants erinnert es an die Zeit, in der Skärhamn Schwedens wichtigstes Zentrum für Heringsfischerei war.

 

Heute verbinden viele den Ort vornehmlich mit Kunst. Das Nordische Aquarellmuseum in Skärhamn bringt Kunst, Natur und Menschen zusammen und zeigt Werke herausragender schwedischer und internationaler Künstler. Ein 12 Kilometer langer Wander- und Radweg verbindet das Museum mit dem Skulpturenpark Pilane, einer Open-Air-Ausstellung inmitten der Kulturlandschaft von Bohuslän. Skärhamn liegt nur etwa eine Stunde nördlich von Göteborg und kann leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden.

 

Der Badeort Saltholmen – mehr als nur Klappmöbel

Laut IKEA bietet die Saltholmen-Serie aus Klapptischen und -stühlen „schlichte Eleganz für kleine Balkone“. Für die Göteborger ist Saltholmen jedoch ein Ort, um genau diesen kleinen Balkonen zu entfliehen. Nur eine halbe Stunde mit der Straßenbahn vom Zentrum entfernt, ist Saltholmen einer der beliebtesten Badeorte der Stadt. In Aspholmen, ganz in der Nähe der Straßenbahnhaltestelle, kann man direkt von den Klippen ins kühle Nass springen. Wer es lieber ruhiger angehen lässt, benutzt die vorhandenen Badetreppen.

 

Wer noch weiter in die Göteborger Schären vordringen möchte, nimmt eine der stündlich verkehrenden Inselfähren. Eine beliebte Destination ist die autofreie Insel Styrsö, auf der man sich auf den von der Sonne gewärmten Granitfelsen entspannen, frische Meeresfrüchte genießen und ein erfrischendes Bad nehmen kann. Auch die Insel Vrångö ist eine Reise wert. Der Lotsutkiken-Aussichtspunkt bietet einen beeindruckenden Panoramablick über die Inselwelt bis hin zum Festland.

 

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