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A man paints on a large canvas with several different colors.

Fotograf: Mathias Johansson

International erfolgreicher Künstler Andreas Eriksson vom Kinnekulle inspiriert

  • Hanna Sundblad

Die Werke des Künstlers Andreas Eriksson lassen sich nicht so leicht einordnen, denn sie bewegen sich in einer Art Grenzland zwischen Skulptur und Malerei. Im Sommer kann man in der Kunsthalle Lidköping sowie im Museum Vänermuseet in seine spannende Kunstwelt eintauchen.

Andreas Eriksson gehört zu den erfolgreichsten Künstlern Schwedens und ist mit seinen Werken in etlichen der renommiertesten Museen der Welt vertreten. Diesen Sommer ist es nun aber nach zehn Jahren endlich wieder an der Zeit für eine Ausstellung auf heimatlichem Boden. Unter dem Titel „Rötter“ („Wurzeln“) zeigen die Kunsthalle Lidköping und das Vänermuseet zwei Zusatzausstellungen seiner Kunstwerke.
„Das finde ich richtig toll. Mein Schaffen fand ja zum größten Teil von hier aus statt, und Lidköping hat mich sowohl als Künstler als auch als Mensch sehr geprägt.“

In der Kunsthalle sind Gemälde aus den letzten zehn Jahren aus der eigenen Sammlung von Andreas Eriksson zu sehen, im Vänermuseet sind ein Gemälde und ein Foto im Großformat ausgestellt. Außerdem kann man im Museum in aller Ruhe in seinen zahlreichen Büchern blättern. Viele davon haben Aufnahmen aus der umliegenden Natur zum Thema.
Die Heimat, vor allem die uralte Landschaft am und rund um den Kinnekulle dient Andreas Eriksson als unerschöpfliche Quelle der Inspiration.
„Der Kinnekulle ist für das Auge unheimlich vielfältig und abwechslungsreich. Auf dem und um den Berg kann man auf einer Tour von 30 Minuten praktisch die Flora und Fauna ganz Schwedens entdecken. Das ist magisch“, meint Andreas Eriksson, der lange in Medelplana gelebt hat, nun aber auch ein Haus in Lidköping besitzt.

Die steilen Hänge, Wiesen, Grasheiden und Wälder sowie das Licht und der Ausblick über den Vänern werden in der Hand des Künstlers zu Strukturen aus Pinselstrichen oder Fäden, zu Farbblöcken und organischen Formationen. Andreas Eriksson betont jedoch, dass er niemandem ein Narrativ aufzwingen möchte. Die kräftigen und fast skulpturhaften Gemälde und Webereien können ebenso gut anders gedeutet werden als nur Strukturen aus der Natur. Als innere Landschaft. Die Betrachtenden sollen dem Kunstwerk selbst nachspüren, ein fertiges Narrativ möchte er nicht präsentieren.
„Ich möchte für die Betrachtenden und mich selbst einen Ort voller Ruhe schaffen, an dem man im Hier und Jetzt lebt.“

Wenn er mit einem neuen Werk beginnt, versucht Andreas Eriksson, mental so offen wie möglich zu sein.
„Der Schaffensprozess ist für mich wie ein Zwiegespräch, und ich versuche, mich nicht zu sehr von Ambitionen leiten zu lassen. Stattdessen möchte ich herausfinden, wo der Prozess mich hinführt.“

A man stands against a wooden wall in a blue shirt.

 

Seine kreativen „Zwiegespräche“ führt Andreas Eriksson im Studio, einer recht unscheinbaren Räumlichkeit in einem der Industriegebiete der Stadt. Hier bewegt er sich frei zwischen Materialien und Ausführungsformen – Malerei, Weberei, Bildhauerei, Büchern, Fotografie und Film –, und hier ist auch das Team von Andreas Eriksson zuhause. Denn das künstlerische Wirken ist inzwischen zu einer Art „Unternehmen“ mit mehreren Angestellten sowie Aufträgen und Reisen in die ganze Welt geworden.
Die innere Reise führt jedoch stets zurück zum Berg und zu den Naturerlebnissen der Kindheit. Auf keinen Fall möchte Andreas Eriksson den Kontakt zum Kinderzimmer und zu den genüsslichen Entdeckungen des kleinen Jungen in der Malerei verlieren.

Die Ausstellung

Andreas Eriksson – Rötter (Wurzeln)

Vänermuseet
03 juni – 26 augusti
Lidköpings Konsthall (Kunsthalle)

17 juni – 26 augusti