({{search.Data.length}} Resultate)
{{settings.Localization.Data.SearchResult.EmptySearchResultSuggestion}}

Fotograf: Jesper Anhede

Hier ruht der Frieden!

Hjo, die idyllische kleine Stadt, ist dank ihrer großartig erhaltenen Holzarchitektur wichtiger Bestandteil des schwedischen Holzstadterbes. An diesem kreativen Ort wuchsen viele der größten Designikonen Schwedens auf. Hjo ist zugleich eine phantastische Sommerstadt – mit langer Tradition als Badeort, einem herrlichen grünen Stadtpark und mit seinen vielen Eiscafés, die ihre Gäste verwöhnen.

Hic Iacet Otium! Oder: Hier ruht der Frieden! Das schrieb im Mittelalter ein Mönch in den Sand, als er nach einer stürmischen Überfahrt am Ufer des Vättern-See im heutigen Hjo an Land stieg – so jedenfalls die Überlieferung. Die Anfangsbuchstaben des lateinischen Ausspruchs bilden HIO, das später zu HJO wurde. Eine amüsante Geschichte, mag sein, aber gleichzeitig kann niemand wirklich diesen populären Mythos entkräften.

Traditionsreiche Holzstadt

Umso stärker gesichert ist die Erkenntnis, dass Hjo bereits Anfang des 15. Jahrhunderts seine Privilegien als Stadt erhielt – und diese lange Vergangenheit spiegelt sich in der stolzen Tradition und dem ganz besonderen Charme der Stadt. Hjo gehört zusammen im Eksjö in Småland und Nora in Bergslagen zum Netzwerk der „Drei Holzstädte” und wurde 1990 mit der Ehrenmedaille Europa Nostra für seine Arbeit beim Erhalt seiner Holzarchitektur ausgezeichnet.

In Hjo  können Sie auf kopfsteingepflasterten Straßen die malerischen Gassen mit ihren gut erhaltenen Holzhäusern aus dem 18., 19, und 20 Jahrhundert erkunden. Oft liegen diese Häuser mit ihren ausgeschmückten Holzveranden und Sprossenfenstern in Mitten herrlich grüner Gärten.

Fotograf: Jesper Anhede

Spaziergang durch das Flusstal des Hjoån

In Hjo entdecken BesucherInnen ständig neue Oasen – dazu gehört auch das fruchtbare Tal des Flusses Hjoån. Im Mittelalter war der Pfad am Fluss entlang eine wichtige Transportstrecke der Mönche auf ihrem Weg zwischen Alvastra am anderen Ufer des Vättern-Sees und dem Kloster Varnhem. Später wurde das stark strömende Gewässer zur wichtigen Energiequelle für Schmieden, Steinbrecher und Mühlen entlang des Flusses.

Kleine BesucherInnen, die sich austoben wollen, empfiehlt sich entlang des Flusses Hjoån der Skulpturen-Wanderweg mit fünf aus Holz gearbeiteten Märchenfiguren. Wird es im Herbst im Flusstal dunkler, gehört eine Forellen-Safari zu den hier beliebtesten Aktivitäten.

Der Fluss Hjoån teilt die Stadt in zwei Teile, die ältesten Stadtviertel liegen auf der Südseite. In der Straße Hamngatan erinnert das alte Zollhaus an die Zeit, in der Händler mehr oder weniger robust zur Kasse gebeten wurden, wenn sie mit ihren Waren den Fluss überqueren wollten. Spazieren Sie von hier aufwärts Richtung Marktplatz und Kirche. Auf dem Weg dorthin passieren Sie gemütliche kleine Geschäfte und Boutiquen, z.B das Teegeschäft Njuta (Genuss) mit seinen leckeren Schokoladenpralinen und ökologischen Teesorten. 

Fotograf: Jesper Anhede

Ein Hafen voller Entdeckungen

Von der Mündung des Flusses Hjoån in den Vättern-See ist der Schritt nicht weit zum „Kultur-Viertel“ der Stadt, „Pedagogien“. Hier finden Sie die Touristeninformation von Hjo, mehrere interessante Ausstellungen und eine kreative Kunstwerkstatt für Jung und Alt. Die in Hjo gebürtige Estrid Ericson gründet bereits in den 1920er Jahren ihr Unternehmen Svenskt Tenn (Schwedisches Zinn), das heute zu den führenden Design-Warenmarken Schwedens zählt. Zusammen mit Josef Frank entwickelte Estrid aus dem ansonsten so „nackten“ gestalterischen Funktionalismus etwas Spielerisches und Anmutiges, das sich heute in vielen schwedischen Häusern wiederfindet.

Fotograf: Jesper Anhede

Lassen Sie sich dann vom Duft der geräucherten Vättern-Lachsfische von Hjo Sik (bei den Ortsansässigen als Fischhütte „Feskeboa“ bekannt) in Richtung des idyllischen Boothafens leiten. Im Sommer liegen hier Segel- und Motoryachten dicht aneinander, das unter Denkmalschutz stehende Dampfschiff S/S Trafik befördert Passagiere auf die Insel Visingsö, und die Restaurantterrassen laden an hellen Sommerabenden zum Verweilen und Genießen ein.

Fotograf: Jesper Anhede

Hier liegt auch Moster Elins (Tante Elins), eines der drei populärsten Eiscafés der Stadt. Die anderen zwei – Gula Paviljongen (Gelber Pavillon) und Österhagen Glass verkaufen selbst gemachtes Eis mit Sahne und Eiern von den Landwirten der Region.

Fotograf: Jesper Anhede

Dort, wo der Hafen endet, beginnt das Strandbad Guldkroksbadet – mit mehreren Becken und einem Sandstrand, wo Sie Hjo-Sand zwischen den Zehen spüren und das frische Badewasser des Vättern-Sees genießen können. Der Eintritt in das Strandbad ist kostenlos, und es ist daher in Kombination mit der Uferpromenade „Strandpromenaden“ im Südteil der Stadt an warmen Sommertagen ein beliebtes Ausflugs- und Erholungsziel.

Fotograf: Jesper Anhede

 Die Ruhe des Stadtparks genießen

Die bunten Badehütten am Strandbad Guldkroksbadet sind heute ein ikonisches Bild von Hjo und illustrieren bestens die Kurortgeschichte der Stadt. Wandern Sie in den herrlichen grünen Stadtpark weiter, wo der Kurbrunnen der Wasserkuranstalt von Hjo bereits 1876 angelegt wurde. Auch wenn die Badeanstalt selbst heute nicht mehr erhalten ist, leben doch Erinnerungen und Eindrücke weiter.

Einige der am schönsten erhaltenen Villen aus der Zeit der Jahrhundertwende schmücken den Stadtparkt. Hier finden Sie u.a. die Jugendherberge (schwed. Wandererheim) Villa Eira, die mit individuell gestalteten Zimmern an historische Persönlichkeiten der Stadt erinnert. Die Inneneinrichtung der Zimmer ist natürlich von Design-Ikone Estrid Ericson inspiriert.

Fotograf: Jesper Anhede

 Beliebte Kunsthandwerksmesse

Anfang Juli füllt sich der Stadtpark mit Holzkünstlern, Schmieden, Keramikern, Webern, Gerbern – und Tausenden von Gästen, die zur jährlichen Kunsthandwerksmesse anreisen und hier ihre Zelte und Stände aufschlagen – eine der größten Messen dieser Art in ganz Skandinavien.

Auch und gerade hier kommt man an dem Slogan nicht vorbei, der als einer von vielen die Stadt Hjo treffend bezeichnet und der idyllischen Stadt am Ufer des Vättern-Sees einen Platz auf der internationalen Karte beschert – I love Hjo.

Fotograf: Jesper Anhede